Weihnachten 2022

Die Geschichte vom

Findelbärchen Goliath”

Eigentlich haben Bären das ganze Jahr über eine schöne Zeit. Sie feiern viele Feste in guter Gesellschaft und all das wird begleitet von gutem Essen.

„Ach ja“, sagte Snowflake. „Es ist schon schön, aber wisst ihr, dass schönste Feste ist doch Weihnachten. Alles ist so schön bunt und überall duftet es nach Gebäck. Einfach nach Weihnachten“. Die Bären in der Pfarrstraße 42 in Göppingen nickten zustimmend.

„Bald ist wieder Weihnachten“, sprach Schiller, der Chefbär. „Bis dahin sollten wir noch einige Dinge erledigen, damit es auch ein schönes Fest wird“. In Bärenkreisen hieß das: Futtervorräte anlegen und sich überlegen, was geliefert werden sollte.

Wie immer wurden an Weihnachten auch der Santa, Rudolph und die anderen Rentiere und Melody die Elfe, erwartet.

Schiller, Goethe und Hamlet setzten sich vor den Computer um alle Bestellungen online aufzugeben.

Für Snowball und Snowflake war so etwas eher langweilig. Essen war ihnen viel lieber und so stahlen die beiden sich heimlich davon. Nicht ohne aber den Schlüssel des büroeigenen Autos mitzunehmen. Sie wollten eine kleine Ausfahrt unternehmen. Zum Kaffee am Nachmittag wollten sie wieder zurück sein. Dazu gab es selbstgebackene Plätzchen und das wollten die beiden natürlich nicht versäumen.

So fuhren die beiden umher, legten hier und da einen Essensstopp ein und machten sich dann auf in Richtung Göppingen. Plötzlich bremste Snowflake scharf. Am Straßenrand lag ein Bär, der offenbar schwer verletzt war. Die beiden stiegen aus und eilten zu dem armen Bären hin. Der Bär war völlig entkräftet und hatte mehrere Verletzungen. „Wir helfen Dir, hab keine Sorge“ sprach Snowball.

Der verletzte Bär war nicht im Stande zu laufen. Er mußte getragten werden. Snowball rief im Büro an, schilderte die Situation. Der Doktor Bär, Schiller und Hamlet machten sich im bäreneigenen Krankenwagen auf. Goethe blieb im Büro und hielt die Stellung.

Mit tatütata traf der Krankenwagen bei dem verletzten Bären ein. Ganz vorsichtig wurde dieser auf die Trage gelegt und mit tatütata ging es zurück ins Büro. Snowball und Snowflake kauften auf Anweisung des Doktor Bär erst einmal 2 Dutzend Burger ein.

Der Doktor Bär versorgte die Wunden des Bären, nachdem dieser ins Büro getragen wurde. Glücklicherweise sahen die Wunden schlimmer aus, als sie waren. Der verletzte Bär sah sich um. „Hab keine Angst und keine Sorge“, sprach Schiller. „Du bist unter Freunden. Bären lassen einander niemals im Stich“. „Möchtest Du uns erzählen, was passiert ist“, fragte Goethe. „Wie ist denn Dein Name“? „Stärk Dich erst einmal“, meinte Snowball. „Kalte Burger schmecken nicht“.

Der Bär hatte großen Hunger und die Burger schmeckten ihm. So gestärkt, begann er nun seine Geschichte zu erzählen.

„Ich war ein Geschenk. Als man von mir genug hatte, wurde ich einfach auf der Straße ausgesetzt. Nun habe ich keine Heimat mehr und mein Werkzeug ist auch weg“.

Jetzt waren die Bären aber neugierig geworden. Doch, wenn auch durch die Ereignisse verspätet, wurden jetzt Kaffee und Plätzchen serviert. Hamlet hatte einen starken Kaffee gekocht. „Bärenmedizin“, nannte er dies. „Greif zu“, ermunterten die Bären den Neuankömmling. Dieser kam dem mit Freuden nach und er erholte sich sichtlich.

„Ein Bär ohne Namen geht gar nicht“, sagte Pan Tau, ein kleiner grüner Bär. „Nachdem Du Schiller, Goethe und Hamlet an Größe übertriffst, wie wäre es mit Goliath“? „Über die Wahl eines Namens muss man gut nachdenken, denn dieser bleibt ein Bärenleben lang“, sprach Pan Tau. „Aber mir gefällt er“. 

Der Bär freute sich. „Goliath ist ein schöner Name. Was mein Werkzeug angeht: Ich bin Uhrmacher“. Die Bären waren sichtlich beeindruckt.

Goliath konnte nun seine Tränen nicht mehr zurückhalten als die Bären ihn einluden, Weihnachten mit ihnen zu verbringen. Gerne nahm er die Einladung an.

Dieses Jahr sollte Weihnachten im „Häusle“ gefeiert werden. Dieses stand zur Zeit noch leer und der neue Eigentümer, ein wahrer Freund der Bären“hatte darauf bestanden, dass die Bären dort feiern sollten. So siedelten die Bären einige Tage vor dem Weihnachtsfest ins Häusle um. Die Vorräte waren schon alle da.

Das Häusle wurde festlich geschmückt und auch einen großen Weihnachtsbaum hatten die Bären im Garten aufgestellt. Viele Lichter hatten sie angebracht, nebst vielen Kugeln und Anhängern.

Dann war er auf einmal da: Der Heilige Abend. Gespannt warteten alle auf die Ankunft des Santa. Besonders aufgeregt war Goliath. So etwas hatte er noch nie erlebt.

Als es dunkel wurde und das Häusle und der Weihnachtsbaum um die Wette strahlten, war ein kleiner, heller Punkt am Himmel zu sehen. Der Punkt kam rasch näher. Es war der Schlitten des Santa. Voll bepackt mit Geschenken für die Kinder in aller Welt. Der Schlitten landete sanft im großen Garten des Häusles.

Die Freunde fielen sich in die Arme. So lange schon hatten sie sich nicht mehr gesehen. Die Tiere des nahen Waldes schauen erstaunt. Sie hatten so etwas noch nie gesehen. Der Santa winkte den Tieren freundlich zu. „Kommt meine Freunde“, sprach der Santa. „Habt ein gesegnetes Weihnachtsfest“. Die Tiere bedankten sich und gingen wieder in den Wald zurück.

Nun begann das Weihnachtsfest der Bären. Es gab viel zu erzählen. Goliath musste seine traurige Geschichte, die doch noch ein gutes Ende fand, nochmals erzählen und aus so manchen Augen tropften Tränen. Auch der Santa war gerührt und räusperte sich mehrmals, bevor er zu sprechen begann:

„Liebe Bären, vielen Dank für das tolle Mahl. Nun können wir gestärkt unsere lange Reise antreten. Viel Spaß beim Auspacken der Geschenke. Hier habe ich ein ganz spezielles Geschenk für Goliath“. Der Santa wandte sich Goliath zu. „Wir haben für Dich einen Laden gefunden und eine Werkstatt, wo Du in Zukunft arbeiten kannst. Wohnen tust Du selbstredend bei den Bären. Wir alle wünschen Dir allzeit gute Geschäfte“.

Goliath war so gerührt, dass er gar nicht wusste, was er sagen sollte. Als er das alles so richtig verstanden hatte, umarmte er den Santa und bedankte sich bei ihm und allen Bären.

Nach einer kleinen Weile war es Zeit. Der Santa nahm auf dem Schlitten Platz, Rudolph im Gespann und Melody flog voraus. Es war kein langer Abschied, denn nach der großen Reise, kamen sie wieder. Die Bären wünschten eine gute Reise. Der Schlitten hob ab und alle winkten, bis er nicht mehr zu sehen war.

Die Bären gingen zurück ins Häusle, genossen das Essen, packten Geschenke aus und hatten einen schönen Abend. Alle waren glücklich. Am glücklichsten aber war Goliath. Er hatte ein neues Zuhause gefunden und konnte wieder als Uhrmacher arbeiten.

Wir von I.B.S. Immobilien wünschen allen Frohe Weihnachten und ein gutes Neues Jahr 2023.
 

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