Weihnachten 2011

“Bärenweihnachten”

Wenn einer eine Reise tut, dann kann er viel erleben. Diese Weisheit trifft nicht nur auf die Menschen zu, sondern auch auf die Bären, die in der Pfarrstr. 42 in Göppingen wohnen. Alles dort befand sich in heller Aufregung. Überall standen gepackte Koffer, Kisten mit Essensvorräten und Taschen voller Geschenke. Doch wie kam es zu dieser Aufregung. Vor einigen Tagen erreichte den Chefbären Schiller Post von Rudolph. Ihr wisst schon, Rudolph das Rentier mit der roten Nase. Er und seine Freunde begleiten uns schon seit einigen Jahren durch die Weihnachtszeit. Per Bärenpost wurde ein großer Umschlag abgegeben, adressiert an Schiller persönlich. Nachdem Schiller den Empfang des Briefes quittiert hatte, öffnete er ihn und las den versammelten Bären den folgenden Inhalt vor:

Hallo liebe Freunde in Göppingen,

bislang war ich es immer, der am Heiligen Abend mit dem Santa und den anderen Rentieren zu euch kam, um am großen Festessen teilzunehmen. Dieses Jahr möchten wir, also ich, Snowball und Snowflake, Melody, Viggo und all die anderen euch ganz herzlich einladen, einige Urlaubstage mit uns zu verbringen. Zwar gehe ich mit dem Santa und Melody auf die große Reise um den Kindern die Weihnachtsgeschenke zu bringen, aber am festlichen Schmaus soll es dennoch nicht fehlen und wir hätten einfach mal länger Zeit miteinander. Die eine oder andere Überraschung gibt es dann sowieso. Na, wie findet ihr das? Bitte gebt rasch Antwort, denn Weihnachten steht vor der Tür.

Liebe Grüße
Euer Rudolph

Als Schiller mit dem Lesen des Briefes fertig war, sprachen alle Bären durcheinander, so dass man sein eigenes Wort nicht mehr verstehen konnte. Die Freude war groß. Schiller verschaffte sich mit einem energischen „Ruhe“ Gehör. „Ihr wisst“ sprach er, „es wäre schön, wenn wir uns ein paar Tage Urlaub gönnen können. Aber trotz der ganzen Aufregung und Freude darüber dürfen wir nicht vergessen, dass ein Bärenkamerad vermisst wird. Über sein Schicksal ist im Augenblick nichts bekannt“. Die Bären schauten betreten drein. Im April diesen Jahres war Sir Montague der Forscherbär auf eine Expedition aufgebrochen, um die Quellen des Nils zu finden. Zuletzt hatte man von ihm im August etwas gehört. Seitdem galt er als verschollen. Nun war guter Rat teuer. Die Bären feierten zwar gerne, aber das Schicksal von Sir Montague ließ sie auch nicht kalt und sie sorgten sich. Da meldete sich ein kleines grünes Bärchen namens Pan Tau zu Wort:“ Ich meine, wir sollten die Einladung von Rudolph annehmen. Monty (so wurde Sir Montague von allen gewöhnlich genannt) war schon öfter auf Reisen und hat sich über einen längeren Zeitraum nicht gemeldet. Unsere Bärenkorrespondenten vom „Daily Bear News“ haben auch nichts Schlimmes vermelden können und Monty ist ein forscher Bär, den nichts so schnell umhaut. Er würde sicher nicht wollen, das wir Trübsal blasen“. Zustimmendes Gemurmel war nach diesen Worten zu hören und nach einer Abstimmung stand fest: Los geht es. Bärenweihnacht einmal anders.

Schiller schickte per Eilpost eine Nachricht an Rudolph und so ging das hektische Treiben los mit Einkaufen und Packen. Quax, Pilot bei der bäreneigenen „Bear-Airline“ sollte alle Bären der Pfarrstraße 42 zu Rudolph fliegen. Unsere Geschichte beginnt also mit dem Abreisetag. Das Flugzeug wartete schon startklar und es musste nur noch alles verstaut werden. Als das geschehen war, nahmen die Bären im Flugzeug Platz und los ging es.

Die Zeit bis zur Ankunft vertrieben die Bären sich mit „Bear-TV“ und Futtern. Das Flugzeug, ausgestattet mit einer großen Küche, die alle Bärenwünsche erfüllte, war das Reich vom schönsten gelben Bär, von Albrecht Dürer. Der zauberte und wirbelte mit immer neuen Köstlichkeiten umher und so verging die Zeit sehr schnell bis zur Durchsage aus dem Cockpit, dass alle sich für den Landeanflug vorbereiten sollten. Als das Flugzeug gelandet war und die Bären nacheinander die Gangway herunterkamen, wurden sie schon von Rudolph und seinen Freunden erwartet. Die Begrüßung war herzlich und während Rudolph sich als Fremdenführer betätigte und den Freunden alles zeigte, wurden Gepäck, Essensvorräte und Geschenke bereits ins Hotel „Zum Bären“ gebracht, welches in unmittelbarer Nähe zu Rudolphs zuhause war. Das Hotel hatte rechtzeitig zur Ankunft eröffnet.

„Nun haben wir schon fast alles Sehenswerte gesehen“ sagte Rudolph. „Aber das Beste kommt noch: Eure Unterkunft. Ihr wohnt im Hotel „Zum Bären“. Das Hotel hat rechtzeitig zu eurer Ankunft eröffnet. Mehr verrate ich noch nicht. Aber wir können dort eine kleine Stärkung einnehmen. Meine Mutter und die Mütter von Snowball und Snowflake haben Weihnachtsplätzchen gebacken. Dazu gibt es wohlschmeckenden Kaffee und Honiglikör. Habt ihr Lust?“ Das ließen die Bären sich nicht zweimal sagen und so ging es los.

Die Bären waren sehr beeindruckt als sie das Hotel sahen. Vor allem die Fußballbären Toni und Sepp waren total begeistert als sie sahen, dass das Hotel über ein Fußballfeld verfügte. „Klasse, jetzt können wir unser Training fortsetzen“.  Sah das Hotel schon von außen imposant aus, so verzauberte es von innen noch mehr. Die Freunde kamen aus dem Staunen nicht heraus. Die Türen des großen Festsaales wurden geöffnet und eine festlich gedeckte Tafel wurde sichtbar. Darauf standen viele Gebäckdosen, dampfender Kaffee und Karaffen mit Honiglikör. Aber was war das? Aufgeregt zupfte der kleine Pan Tau an Schillers Poncho. „Schiller, schau mal. Seh ich richtig oder ist das....“. Alle Bären blickten in die Richtung, in die die Tatze von Pan Tau wies. Ganz unschuldig saß dort auf einer der Gebäckdosen – Sir Montague. Die Bären stürmten nach der ersten Überraschung sofort zu ihm und stellten tausend Fragen. Rudolph sagte lachend „Seht ihr, ich habe doch geschrieben, es gibt einige Überraschungen“ und Sir Monty, der von allen gedrückt und geherzt wurde meinte völlig außer Atem „Well, ich bin also hier und nicht verschollen. Alle Fragen werden morgen Abend beantwortet. Beim großen Essen, bevor dann Rudolph und Melody mit dem Santa auf die große Reise gehen“. Damit hüpfte Sir Monty von der Gebäckdose und damit war die Tafel eröffnet.

Es war ein vergnüglicher Nachmittag und am Abend bekochte Albrecht Dürer die illustre Gesellschaft. Die Geschenke sollten erst verteilt werden, wenn Rudolph von der großen Reise zurück war. Das war Bärenweihnachten mal anders.

Nach einer ausgiebigen Nachtruhe verbrachten die Bären und Rudolph den Tag mit Schlittschuhlaufen, Einkaufen und Geschichten erzählen. Sir Monty wollte seine Geschichte aber erst beim Abendessen erzählen.

Die Zeit verflog und als es dunkel wurde gingen die Bären ins Hotel zurück. Vor Rudolphs Haus sahen sie den Santa der wie jedes Jahr gekommen war um sich die Rentiere auszusuchen, die ihn, Rudolph und Melody begleiten sollten. Die Bären erdrückten den Santa beinahe vor lauter Wiedersehensfreude. „Lasst mich noch ein bisschen leben“ brummte der Santa gerührt. „Ich muss doch den Kindern die Geschenke bringen. Wir sehen uns nachher dann beim Festessen. Jetzt muss ich mit Rudolph noch einiges besprechen“. Die Freunde verabschiedeten sich.

Pünktlich um 21.00 Uhr begann das große Festessen und nun lüftete Sir Montague das Geheimnis, warum er so lange nichts von sich hören lassen konnte. „Ich war unterwegs ins Landesinnere mit einem Führer, einem Zelt, 40 Rindern, 2 Kühlschränken und 3 Tiefkühltruhen. Dazu noch meine Ausrüstung. Was ich nicht bedacht hatte war, dass das Bearnet dort noch unterversorgt ist. Mein Zelt war zwar ausgerüstet mit allem erdenklichen Luxus was ein Bär braucht, aber ich hatte leider keine Satellitenschüssel auf dem Zeltdach und so war ich von der Außenwelt abgeschnitten. Aber die Quellen des Nils habe ich gefunden“.

„Seht ihr, ich hatte recht“, sprach Pan Tau. „Monty bringt so schnell nichts aus der Ruhe. Darauf trinken wir!“ Alle Anwesenden erhoben ihr Glas und ließen Sir Monty hochleben. Es wurde ein fröhlicher Abend, der bis lange in den nächsten Morgen dauerte.

Am Weihnachtstag durften die Bären aus Göppingen dann das erste Mal erleben, wie die große Reise begann. Es war Abenddämmerung, es schneite sacht und auf der großen Lichtung waren alle versammelt.  Eine feierliche Stimmung lag über der Lichtung. Der Santa hatte bereits auf dem wie immer schwer beladenen Schlitten Platz genommen. „Ich wünsche euch einen schönen Weihnachtsabend und wir feiern, wenn ich zurück bin. Bärenweihnacht mal anders“, rief Rudolph und nahm seinen Platz im Gespann ein. Melody, die Elfe flog neben Rudolph und nun konnte es losgehen. Es war ein herrlicher Anblick als der Schlitten sich in den Himmel erhob und alle Anwesenden waren ganz andächtig still.

„Frohe Weihnachten“ riefen die Bären und tatzten gemächlich ins Hotel zurück. „Ein Festessen heute, Festessen und Geschenke, wenn Rudolph und der Santa zurück sind“, sprach Sir Montague und schloß die Eingangstüre des Bärenhotels.

Wir von I.B.S. Immobilien wünschen allen fröhliche Weihnachten und ein gutes und vor allem gesundes Jahr 2012. Über einen Besuch in 73033 Göppingen, Pfarrstr. 42, freuen wir uns.

I.B.S. Immobilien 

Das Beste,
was Sie
für Ihre
Immobilie
tun können!

Zur Weihnachtsseite

 

34 Jahre I.B.S. Immobilien