Weihnachten 2015
“Bärenweihnacht im Schwarzwald”
Die Bären aus der Pfarrstraße 42 in 73033 Göppingen waren jetzt, mitten in der Adventszeit, schwer beschäftigt. Es ging um die Planung des Weihnachtsfestes und da Bären immer sehr ausgiebig feiern und dazu auch viele Futtervorräte benötigen, fingen sie mit den Vorbereitungen immer sehr früh an.
Die große Frage jedoch war: Wohin sollte es gehen? Letztes Jahr feierte man “Königliche Weihnachten” auf Schloss Neuschwanstein. Schiller, der Chefbär lud alle Bären ein, Vorschläge zu unterbreiten. Dazu versammelten sich alle Bären im Chefbüro bei Honigwein und –likör und mehreren, gut gefüllten Tellern mit Weihnachtsplätzchen. Vor Weihnachten schmeckten diese immer am besten.
Nach einigen Stunden standen verschiedene Vorschläge zur Diskussion, aber keiner wollte so recht passen. Da meldete sich ein kleines grünes Bärchen mit Namen Pan Tau zu Wort: „Wie wäre es, wenn wir Weihnachten im Schwarzwald feiern? Da hat es viel Schnee und wir könnten in einem schicken Hotel logieren. Im Schwarzwald gibt es den Mummelsee und wir könnten doch erkunden, ob es den Mummelseekönig und die Seejungfrauen auch wirklich gibt. Dazu laden wir den Santa und Rudolph ein.“
Einen Augenblick lang waren alle ganz still, denn eine so lange Ansprache war man von Pan Tau nicht gewohnt, war er doch immer sehr zurückhaltend. Aber dann gab es kein Halten mehr und alle sprachen durcheinander bis Schiller für Ruhe und Ordnung sorgte:
„Ruhe, Ruhe. Wir stimmen ab. Wer dafür ist, bitte die Tatze heben.“
Der Vorschlag wurde einstimmig angenommen und so ging es jetzt nur noch darum, die Futtervorräte anliefern zu lassen, denn selbst wenn die Bären im Hotel logieren, so wollte Albrecht, der schönste gelbe Bär, es sich nicht nehmen lassen, das Weihnachtsmahl selbst zuzubereiten. Um die Unterkunft wollte Schiller sich selbst kümmern. Abreise sollte der 21. Dezember sein. Man wollte noch ein wenig entspannen vor dem großen Fest.
Das Chefbüro leerte sich und Schiller war alleine. Brummend nahm er den Telefonhörer zur Hand und wählte die Nummer vom Weihnachtsdorf hoch in den Wolken, genauer gesagt vom Santa persönlich.
Der Tag der Abreise war gekommen und die Bären verstauten ihr Gepäck im großen bäreneigenen Reisebus, den niemand anders als Schiller fuhr. Los ging es in guter Stimmung und mit viel Proviant, direkt zum Mummelsee und direkt zum dort beheimateten Hotel.
Am anderen Tag erkundeten die Bären die Umgebung und am späteren Abend machten die Bären sich nach einem guten Essen frisch gestärkt auf, den Mummelsee zu erkunden. Pan Tau hatte von einer alten Sage gelesen, nachdem das Schloss des Mummelseekönigs erscheinen würde, wenn man spätabends mit einer Weidenrute drei mal auf die Wasseroberfläche klopfen wurde. „Leider ist der See nun gefroren,“ sagte Pan Tau. „Aber vielleicht klappt es trotzdem“. Zu diesem Zwecke, hatte er sich extra eine Weidenrute besorgt.
Die Bären gingen also hinunter zum Mummelsee, der glitzernd in dieser schönen Nacht ruhte. Pan Tau nahm seine Rute und klopfte drei mal auf die gefrorene Oberfläche des Sees. Da rieselte vom Himmel Sternenstaub herab und die gefrorene Oberfläche des Sees wich einer marmornen Treppe welche die Bären einlud, hinunter in das Schloss zu laufen. Die Bären waren allesamt erstaunt, dass diese Sage tatsächlich stimmte und traten ehrfurchtsvoll den Weg an. Im Schloss angekommen, erwartete sie bereits der Mummelseekönig mit seinen Töchtern, die allesamt von überirdischer Schönheit waren und hieß die Bären herzlich willkommen. „Es freut mich sehr, dass ihr den Weg zu mir gefunden habt. Seid herzlich willkommen und fühlt euch wie zu Hause.“ Die Bären erkundeten das Schloss, naschten von bereitgestellten Plätzchen, Früchten und anderen erlesenen Dingen und als es Zeit war zu gehen, sprach der König: „Seid mir herzlich willkommen am Weihnachtsabend. Ich lade euch ein, ein festliches Dinner mit mir einzunehmen. Ich hoffe, Albrecht ist damit einverstanden.“ Dieser nickte. „So kommt am 24. Dezember um dieselbe Zeit wie heute auch, klopft drei mal mit der Weidenrute auf die Oberfläche des Sees und euch wird Einlass gewährt.“ Die Bären sagten freudig zu und machten sich auf den Weg zurück ins Hotel. Als der letzte Bär die Treppe verlassen hatte, verschwand diese und der See ruhte mit seiner gefrorenen Oberfläche so, als wäre nie eine Treppe dort gewesen.
Die Bären machten sich bester Laune zurück auf den Weg ins Hotel und es gab noch viel zu bereden bis alle Bären in ihren Betten ruhten und in den neuen Tag hinein schlummerten.
Den nächsten Tag verbrachten die Bären mit allerlei Spielen und Spaß und natürlich mit guten Weihnachtsplätzchen, Kaffee, Kuchen und allerlei Köstlichkeiten. Die Plätzchen hatten sie alle aus dem Göppinger Büro mitgenommen.
Endlich nun war der Weihnachtstag da und bald auch der Weihnachtsabend. Die Bären kleideten sich festlich und gingen fröhlich in Richtung zum See. Aber was war das? Viele kleine Sterne tanzten um einen Punkt im See und bei genauerem Hinsehen entdeckten die Bären ihre Freunde: den Santa, Rudolph, die anderen Rentiere und Melody, die Elfe. Natürlich durfte auch der schwerbeladene Schlitten nicht fehlen, der auf dem See parkte. Die Freude war unbeschreiblich und es dauerte eine Weile, bis alle sich umarmt und geherzt hatten. „Ho, ho, ho”, dröhnte der Santa, das hätte ich nicht gedacht. Dass wir die Bekanntschaft des Mummelseekönigs machen.“
Pan Tau klopfte also drei mal auf die Seeoberfläche und alles geschah so, wie zwei Abende zuvor. Der Mummelseekönig und seine Töchter freuten sich sehr über den Besuch des Santa und waren ganz begierig zu hören, was der Santa und Rudolph so alles zu berichten hatten von ihren langen Reisen. Der Mummelseekönig führte seine Gäste in seinen Thronsaal in welchem sich die Tische von den köstlichen Speisen schon bogen. Es wurde herzhaft zugegriffen und Rudolph und der Santa gaben Geschichten zum Besten. Die Feier musste aber kurz vor Mitternacht unterbrochen werden, denn der Santa und Rudolph mussten ihre Reise beginnen. Alle gaben den beiden Geleit und alte Freunde verabschiedeten sich von alten Freunden und neue von neuen Freunden. Rudolph nahm seinen Platz im Gespann ein, der Santa setzte sich auf den Schlitten und Melody nahm ihren Platz vor den Rentieren ein. Sie flog immer voraus. Der Mummelseekönig und seine Töchter waren ganz entzückt über das Schauspiel das sich ihnen bot, als der Schlitten sich in den Himmel erhob. Als er nicht mehr zu sehen war, gingen alle wieder in den festlich geschmückten Thronsaal und feierten weiter. Früh am Morgen nahm man Abschied – aber nicht für immer. Die Bären dankten dem König und seinen Töchtern für die Gastfreundschaft und verabschiedeten sich. Natürlich nicht für immer, denn der König hatte zuvor schon versprochen, die Bären im Hotel zu besuchen. Das Schloss verschwand wieder unter der Oberfläche, aber die Bären wussten nun ja, wie man zum König kam. Zufrieden gingen sie auf ihre Zimmer im Hotel und hatten sicher aufregende Träume.
Für die Bären und den Mummelseekönig waren es schöne Weihnachten und noch einige schöne Tage danach und wir von I.B.S. Immobilien in Göppingen hoffen, dass auch Sie erholsame, schöne und friedliche Weihnachtstage haben. Fröhliche Weihnachten, Happy Christmas und Joyeux Noel.
Das Beste,
was Sie
für Ihre
Immobilie
tun können!